Wider die Automobilmachung und Kraftfahrzeugaufrüstung

 

In letzter Zeit vollzieht sich eine bedenkliche Entwicklung auf unseren Straßen. Mit einem unangenehmen Bauchgrimmen muss ich beobachten, wie sich immer mehr dieser ausladenden Straßenpanzer, insbesondere die so genannten „SUV’s“, über den Asphalt wälzen. Was soll das bloß? Ist das einfach nur ein weiterer Exzess des überbordenden Potenzgehabes einzelner komplexbehafteter Kraftprotze oder gibt der Zustand unserer Straßen tatsächlich Anlass dazu, nach Alternativen für Geländefahrten suchen zu müssen? Und braucht wirklich jeder einen Familien-Van, bloß um seine Einkäufe vom Baumarkt nach Hause chauffieren zu können? Früher waren die Automobile kleiner, leichter, und haben trotzdem ihren Zweck erfüllt und dabei waren sie häufig sogar schöner als die klobigen Klötze von heute. Ehrlich, ich verstehe es einfach nicht. Angesichts der durch übermäßigen CO-2-Ausstoßes verursachten Klimaerwärmung und der damit zusammenhängenden steigenden Spritpreise, über die sich alle wahnsinnig aufregen, ist es einfach ein völlig paradoxer und wahnwitziger Anachronismus, sich jetzt mit solchen spritschluckenden Schlachtschiffen auf vier Reifen aufzurüsten. Dazu kommt, dass diese Monsterfahrzeuge bei Unfällen mit Fußgängern oder Zweirädern keinen Knochen heil lassen und leicht ein Blutbad anrichten. Deshalb liebe Leute, liebe Autoindustrie, besinnt euch eines Besseren und beendet diesen Trend schnell wieder!

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Kommentare: 1
  • #1

    Carmen Löhner (Mittwoch, 11 Juli 2012 02:38)

    Was ist ein SUV?
    Aber mal abgesehen von meiner Unkenntnis darüber denke auch ich, dass es vonnöten ist diesem Thema einen weitaus größeren Teil unserer Aufmerksamkeit zu widmen, als viele von uns es augenblicklich (gewillt sind zu) tun. Einigen Zeitgenossen fällt es vielleicht auch noch zu schwer dieses Statussymbol oder die Bequemlichkeit eines motorisierten Gefährtes los zu lassen, die Herausforderung anzunehmen und in Dankbarkeit die uns von Gott in seiner großen Weisheit gegebenen Beine zu benutzen, um Schritt für Schritt seine herrliche Schöpfung zu entdecken oder uns den frischen Fahrtwind auf einem Drahtesel um die Ohren wehen zu lassen.
    Ich weiß natürlich, dass es dir hauptsächlich um das übertriebene Aufrüsten geht, und da bin ich auch ganz deiner Meinung. Auch ich bin gegen diese Dekadenz und die Missachtung der Verantwortung von uns Menschen, die Natur zu bewahren.