Gedicht der Woche
Von Wichten und Bösewichten
Das Böse hämmert schon an uns're Augenläden,
es schmerzt, verursacht ernste Schäden.
Doch nicht bei uns, wir seh’n es nicht,
wir woll’n es nicht, wir öffnen nicht,
wir schalten um, wir schalten aus,
wir halten uns da besser raus!
"Man zwingt uns ja zu helfen, wollten es ja nicht!
Großer Putin, bitte strafe uns doch nicht!
Wir wissen ja, du meinst das gar nicht so
grausam, menschenschlächterisch und so…
In Wahrheit bist du doch ein echter Held,
befreist die Ukraine und die ganze Welt
von Menschenrechten, Freiheit und Gerechtigkeit!
Die anderen verstehen das noch mit der Zeit!
Und Wahrheit? Was ist Wahrheit schon?
Ganz wie Freiheit – pure Illusion!
Am wichtigsten sind Wohlstand und Bequemlichkeit.
Wir mischen uns nicht ein in deinen kleinen Streit.
Wir helfen zwar den Ukrainern so zum Schein,
doch du weißt, wir greifen ja nicht ernsthaft ein."
Denn wir glauben durch Beschwichtigung
entgeh’n wir sicher der Vernichtigung.
(J.N. - Soli Deo Gloria)
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